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Das LAN am Netz
- Windows-Netzwerke -
 

Das Windows-Netzwerk ist eine Sache für sich, aber ich will hier einmal die grundlegenden Hinweise für ein betriebsfähiges Windows-Netzwerk geben:

Zuerst müssen in den Netzwerk-Einstellungen sowohl die entsprechenden Netzwerk-Devices eingerichtet sowie enstprechende Protokolle (im Rahmen dieser Dokumentation nur 'TCP/IP') installiert sein. Um den Betrieb eines 'echten' Windows-Netzwerks zu gewährleisten, muss zudem noch der 'Client für Windows-Netzwerke' installiert sein.

Bei den Protokollen ('TCP/IP -> Netzwerkkarte') wird die IP-Adresse für das LAN vergeben (bspw. 192.168.1.1).

Die Kontrollkästchen für die Datei- und Druckerfreigabe befinden sich nicht im oberen, weiß hinterlegten Kasten sondern direkt darunter ([ ] - Datei- und Druckerfreigabe aktivieren). Man kann nach Mausklick entscheiden, ob nur Datei oder Drucker oder beides freigegeben werden soll (die Freigaben müssen dann später im Arbeitsplatz oder Explorer noch explizit durch Rechtsklick->Freigabe freigegeben werden).

Die 'Primäre Windows-Anmeldung' steht bei Windows98 zumeist auf 'Family-Login'. Damit kann es gerade in gemischten Umgebungen Probleme geben; ich persönlich würde auf 'Client für Windows-Netzwerke' umschalten.

Alle hier genannten Einstellmöglichkeiten erreicht man durch Rechtsklick auf die Netzwerkumgebung auf dem Desktop.

Die Einrichtung des Protokolls TCP/IP findet letztlich (trotz Rechtsklick auf das Desktop-Icon) im Systemsteuerungs-Bereich von Windows statt: Hinter dem auch hier zu findenden Icon 'Netzwerk' verbirgt sich die Möglichkeit, Protokolle etc. zu installieren. Hier wählt man nun ersteinmal den Hersteller 'Microsoft' im linken und das Protokoll 'TCP/IP' im rechten Fenster aus. Nach der Installation dieses Protokolls kann mit der Einrichtung begonnen werden:
Nach einem Doppelklick auf das Protkoll 'TCP-IP', welches an die Netzwerkkarte gebunden ist (das sieht da so aus: 'TCP/IP -> Netzwerkkarte'), öffnet sich ein Fenster mit Einstellungsmöglichkeiten.

IP-Adresse
Zuallererst wird eine IP-Adresse für den Rechner vergeben - diese wie schon angedeutet im Bereich von 192.168.0.1 bis 192.168.255.254, dem für lokale Netzwerke reservierten Bereich. Als Subnet-Mask nimmt man immer die 255.255.255.0 - dieses ist ebenfalls "genormt" (natürlich kann man auch eine andere nehmen; diese hat sich jedoch für normale Größen eingebürgert).


WINS-Auflösung
Wenn man keinen WINS (WindowsNameServer) im Netzwerk hat, läßt man diese Option ausgeschaltet. Da dies der wohl häufigste Fall sein wird, lasse ich diese Karte aus.


Gateway
Hier hängt es nun davon ab, welcher Rechner gerade eingerichtet wird. Wird der Rechner eingerichtet, der später den Zugang zum Internet ermöglichen soll, wird hier nichts eingetragen; installiert man gerade einen Rechner des Netzwerks, der über Zugangsrechner ('Server') auf das Internet zugreifen soll, kann hier die IP-Adresse des Servers (also des Rechners, der später direkt am Internet hängt) eingetragen werden, um alle Zugriffe auf nicht im eigenen Netz beheimatete Adressen über diesen Rechner weitergeben zu lassen (siehe auch Kapitel 15 Teil e -> Routing und Kapitel 16 -> Linux-Router).


DNS-Konfiguration
Hier wird eventuell ein lokaler DNS (Domain Name Server) eingetragen, sofern einer existiert. Ein DNS kann die Verwaltung des Intranets wesentlich erleichtern; dazu jedoch später. Eventuell muß hier auf dem Server für den reibungslosen Zugriff auf Internet-Dienste der DNS des Internet-Providers eingetragen werden, sonst ist hier ersteinmal keine Änderung nowendig (in diesem Bereich habe ich noch nicht so viel probiert; Erfahrungen sind gerne genommen!).


NetBIOS über TCP/IP
Das ist jetzt ein trauriges Thema... Einerseits kann NetBIOS für einige Spiele oder Anwendungen vonnöten sein, andererseits stellt es jedoch einen der Angriffspunkte für eventuelle Attacken aus dem Internet dar - über den Port 139 (NetBIOS) werden Computer zum Teil (höchst selten, aber die Gefahr besteht halt) 'genuked', also abgeschossen und bis zum Neustart (im Bereich 'Netzwerk') arbeitsunfähig gemacht. Da das Netzwerk auch ohne läuft, habe ich diese Option abgeschaltet; die Gefahr ist jedoch gerade bei Rechnern im LAN und mit Einwahlzugang zum Internet äußerst gering, weswegen man diese Option auch anlassen kann.


Bindungen
Hier sind normalerweise standardmäßig sowohl die Bindung an die Datei- und Druckerfreigabe als auch an den Client für MS-Netzwerke aktiviert. Das kann man eigentlich auch so lassen - sofern man nicht berechtigte Sorge hat, daß die Freigabe von Netzwerkressourcen (welcher Art auch immer) Probleme bringen könnte.
Es gibt dann noch das Feld 'Domain'. In dieses kann die eigene Domain eingetragen (also in meinem Fall mdiedrich.de).
Was ist, wenn man keine hat und was man dann machen kann, ist in Teil 3 dieser Dokumentation beschrieben.

Sind alle diese Angaben gemacht und die Rechner neu gestartet, kann man zum Testen übergehen...

Sollte man einen Rechner in der Windows-Netzwerkumgebung nicht finden, so suche man ihn über Start-Suchen-Computer. Findet man ihn da auch nicht, muss man sein Netzwerk überprüfen; findet man ihn jedoch dort, ist alles OK.

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© Martin Diedrich, 1999-2001 | 26.05.2003 | nach oben |