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Das LAN am Netz
- Netzwerkhardware -
 

Im Bereich der Netzwerkhardware beschränke ich mich auf das Notwendige an Information, da gerade dieser Bereich sonst einfach zu weit führen würde.
Der Aufbau eines funktionierenden LANs ist gar nicht so schwer, wenn man sich an ein Paar Grundsätze hält: Gut planen, sauber arbeiten, Spaß haben ...

Eine Netzwerkkarte einzubauen und zu installieren ist - denke ich - kein großes Problem. Wenn doch, sollte man das jemandem überlassen, der sich damit auskennt oder das zumindest schonmal gemacht hat, denn ich bin so dreist, diesen Punkt einkalt wegzulassen.

Hier gibt´s also Infos zu:

Netzwerkkarten

Netzwerkkarten gibt es derzeit (für den Normalverbraucher) in zwei Ausführungen: 10 MBit/s und 100 MBit/s. Außerdem gibt es dabei zwei verschiedene Anschluss- bzw. Kabeltechniken: BNC-Anschlüsse mit Koaxialkabeln oder TwistedPair-Technik mit Westernsteckern. Beim Kauf einer Netzwerkkarte sollte man immer die Erweiterbarkeit sowie die zu nutzende Technik berücksichtigen, obwohl heutige 10-MBit/s-Karten fast immer mit beiden Anschlussarten bestückt sind. Will man nur und ausschliesslich auf TwistedPair(TP)-Technik bauen, sollte man eine 100-MBit/s-Karte kaufen, da hiermit eine eventuelle Erweiterung des Netzes auf 100-MBit/s ohne Neukauf einer Karte geht. Abwärts sind diese Karten meistens kompatibel und können ohne Probleme in einem 10-MBit/s-Netzwerk eingesetzt werden; auch hier ist jedoch Vorsicht die Mutter der Porzellankiste...

Foto: Netzwerkkarte

Auf diesen Fotos kann man erkennen, daß es sich um eine Netzwerkkarte mit beiden Anschlussarten handelt: Der BNC-Anschluss ist der herausstehende Metallzylinder, der TP-Anschluss der kleine schwarze Kasten darüber.
Die Leuchtdiode zeigt an, wenn im Netz was los ist, also Daten übertragen werden.

Foto: BNC- und TP-Anschluss

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Anschlusstechniken

An sich habe ich mich ja eben schon dazu ausgelassen: Es gibt zwei grundlegende Techniken, die natürlich Vor- und Nachteile haben.
Die BNC-Technik ist generell immer noch etwas günstiger als die TP-Technik, da sie mit einfachem Koaxialkabel auskommt (wie im Funk oder beim Fernsehen/Radio). Mit diesem Kabel werden alle Rechner im Netzwerk parallel hintereinander aufgereiht, es entsteht ein 'Bussystem'. Für den Anschluss an die Netzwerkkarten werden T-Stücke genutzt, die sowohl den Anschluss an den PC als auch die Weiterführung des Datenkabels zum nächsten Rechner ermöglichen. Wird kein weiterer Rechner angeschlossen, kommt auf das Ende ein Abschlusswiderstand (für die Physiker: Sonst gibt´s Wellenmüll durch Signalreflexionen). Die hinzunehmenden Einbußen bei diesem System sind die langsamere Datenübertragung von 10 MBit/s sowie die relativ hohe Störungsanfälligkeit: Ist das Kabel irgendwo im Netz unterbrochen, geht gar nichts mehr.
Dem gegenüber steht die TP-Technik mit etwas höherem Anschaffungspreis. Dieser kommt zustande, da hierfür ein 'Hub' (vergleichbar mit einer zentralen Schaltstelle) benötigt wird, an den jeder Rechner mit einem eigenen Kabel angeschlossen wird. Das verringert die Störungsanfälligkeit drastisch, da bei einem defekten Kabel nur der jeweils angeschlossene Rechner nicht mehr auf das Netzwerk zugreifen kann, alle anderen Rechner jedoch weiterhin ungestört kommunizieren können. Sollen nur zwei Rechner miteinander vernetzt werden, kann man auch auf den Hub verzichten und ein sogenanntes 'Crossover-Kabel' benutzen, hat man aber keinen Hub, ist das Netzwerk auf diese beiden Rechner beschränkt...
Die TP-Technik gibt es mit 10- und 100-MBit/s Übertragungsrate (wiedereinmal eine Preisfrage).

Nochmal gegenübergestellt ergibt das folgende Tabelle:

BNC-Technik TwistedPair-Technik
BNC-Bussystem + günstig
+ einfach

- störungsanfällig
- T-Stücke und Abschlusswiderstände

o Bussystem
+ störungssicher
+ schnell

- teuer
- Zusatzgerät nötig

o Sternsystem
TP-Sternsystem

Eine drahtlose Datenübertragung über Netzwerkkarten ist mittlerweile innerhalb eines Hauses auch möglich - ob sich das durchsetzt, wird sich zeigen.
Neben den bis hier aufgeführten Techniken gibt es noch die Glasfaservernetzung; diese dürfte aber im 'normalen' Rahmen eine nur sehr geringe Rolle spielen.

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Sondergeräte

Tja, was sind nun Sondergeräte? Das sind Geräte, die irgendeine besondere Funktion im Netzwerk haben, nichts anderes. Sondergeräte wären also z.B.:

Im privaten Heimnetzwerk wird wohl vor allen Dingen der Hub (mittlerweile auch schon der Switch) vorkommen; auf dem Bild sieht man einen 10-Mbit-Hub mit Twisted-Pair- und BNC-Anschluss sowie die entsprechenden Anschlussstecker (vorne: TP, auf dem Hub und hinten am Hub: BNC; die Stecker sind normalerweise gecrimpt, aber da ich keine Crimpzange habe... die schraubbaren BNC-Stecker funktionieren auch und sind nur unwesentlich teurer). Am BNC-Kabel ist bereits das T-Stück mit Abschlusswiderstand angesetzt.

Hub und Anschlusskabel


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© Martin Diedrich, 1999-2001 | 26.05.2003 | nach oben |