ISDN - Hardware


  1. Der NTBA
  2. ISDN-Telefone
  3. ISDN-Monitore
  4. a/b - Wandler
  5. Telefonanlagen
  6. PC-ISDN-Karten



NTBA


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Der NTBA:

Der NTBA stellt die Schnittstelle zwischen dem alten analogen Netz und dem neuen ISDN-Netz dar. In ihm werden die Signale transportfähig gemacht; er verwaltet auch die beiden Amtsleitungen und fungiert als Umschalter. Eine Telefonanlagen-Funktion hat er NICHT. Er ist das erste technische Gerät hinter der Wandabschlußdose der Telekom (und auch das EINZIG DIREKTE). Alle weiteren Geräte werden an ihn angeschlossen; hierfür stehen bereits werkseitig zwei ISDN-Steckdosen zur Verfügung. Eine Hausinstallation kann über Klemmen direkt angeschlossen werden (VORSICHT; bei Eigeninstallation Gefahrenhinweise beachten !). Die zwei Anschlußdosen des NTBA sind durch Steckverbinder auf bis zu acht Anschlüsse (bzw. Endgeräte) erweiterbar. Eine Telefonanlage gilt dabei als EIN Endgerät; egal, wieviele freie Anschlußplätze sie bietet.
Der NTBA kann ohne weitergehende technische Kenntnisse selbst montiert werden (normale Schrauben, Mauerdübel und Montageplan liegen bei). Einzig erforderlich ist die Fähigkeit, mit einer Bohrmaschine arbeiten zu können. Wer keine Löcher bohren möchte, kann den NTBA auch schlicht und ergreifend auf den Boden legen (ACHTUNG, der NTBA ist ein elektrisches Gerät und somit auch ein wenig empfindlich. Man achte darauf, daß es nicht im Bereich von Kindern, Tieren oder eines Ganges liegt!!!).
Der NTBA ist in den 100,- DM Anschlußgebühr seitens der Telekom bereits enthalten. Er benötigt keine Stromversorgung, wenn nur EIN ISDN-Telefon angeschlossen wird; ansonsten hat er folgende Anschlüsse:

  • 230 V ~ 50Hz Netzanschluß (SchuKo-Stecker)
  • zwei ISDN - Anschlußdosen zur Steckeraufnahme
  • vier Klemmen zum Anschluß einer festinstallierten Hausanlage.



ISDN-TELEFONE


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ISDN-Telefone:

Das Benutzen der alten Analoggeräte ist nach der Umstellung auf ISDN nur noch mit einem a/b-Wandler oder mit einer Telefonanlage (TK-Anlage) möglich.
Ein ISDN-Telefon kostet zwischen 150,- und über 1000,- DM (je nach Ausstattung). Häufig arbeitet man aufgrund dieser Kosten besser (oder zumindest kostengünstiger) mit einer TK-Anlage (siehe unten).
Die ISDN-Telefone haben zu den normalerweise üblichen Funktionen (Kurzwahl, Wahlwiederholung etc.) ein kleines Display, in den die Leistungsmerkmale bzw. Veränderungen im digitalen Netz angezeig werden.



ISDN-MONITORE


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ISDN-Monitore:

Ein ISDN-Monitor ist ein kleines "Überwachungsgerät" für die ISDN-Leitungen. In ihm können Rufdaten gespeichert werden oder (z.T.) sogar Einstellungen zu den Leitungen getätigt werden (Freigabe u.ä.). Er hat ein eingebautes Display, auf dem die momentane Leitungsbelegung aufgeführt ist. Dieses Display (LCD) zeigt auch die gespeicherten Daten an. Einstellungen können zumeist auch per PC oder Telefon durchgefühert werden; ansonsten gibt es zwei bis drei Tasten zur Bedienung.
ISDN-Monitore gibt es auch in Form von Software in Zusammenhang mit einer PC-ISDN-Karte.



a/b-WANDLER


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a/b-Wandler:

Dieser Wandler wird benötigt, um analoge Geräte am ISDN-Netz betreiben zu können. Er "verteilt" die Daten der analogen Telefone von a und b (die Adern) auf die vier ISDN-Adern.
Aufgrund der recht hohen Kosten dieser Geräte ist eine TK-Anlage jedoch von mir eindeutig bevorzugt (diese enthält als Kernstück einen a/b-Wandler); außerdem hält diese noch sehr gute Erweiterungsmöglichkeiten offen (mehrere Telefone, internes Telefonieren etc.).
Der a/b-Wandler ist in jedem Fall benötigt, wenn analoge Endgeräte an einem ISDN-Anschluß betrieben werden sollen (normalerweise bis zu zwei; keine interne Verbindung möglich).



TELEFONANLAGEN


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Telefonanlagen:

... gibt es in vielen Varianten. Eine ist die, daß an der TK-Anlage analoge Endgeräte angeschlossen werden sollen bzw. können. Diese Art Anlage wird mit dem NTBA verbunden und ermöglicht es, mit analogen Geräten intern und extern Gespräche zu führen. Die Anschaffungskosten schrumpfen bei so einer Anlage (beim Umrüsten) darauf zurück, daß die Anlage erstanden werden muß. Die Umbauarbeiten sind (bei vorhandener Grundinstallation) gering, als Endgeräte dienen die alten analogen Geräte.
Eine andere Variante (oder besser: den anderen großen Bereich) stellen ISDN-Anlagen dar, die mit ISDN-Telefonen arbeiten. Die Grundfunktionen sind auch bei dieser Art Telefonanlage: Interne und externe Gespräche. Bei dieser Variante sind die Anschaffungskosten wesentlich höher, da ISDN-Telefone notwendig sind. Außerdem müssen (sofern nicht ohnehin schon vieradrige Kabel im Haus verlegt sind) größere Umbauarbeiten eingeplant werden. Eine solche Anlage ist sinnvoll, wenn es nötig ist, an jedem Hausanschluß die Möglichkeit zu haben, auf die vier ISDN-Adern zurückzugreifen.
Bei beiden Anlagentypen sind Programmierarbeiten nötig, um die Anlagen optimal auf den jeweiligen Einsatzbereich zu konfigurieren. Moderne Anlagen besitzen hierür eine Anschlußmöglichkeit an den PC (RS 232 / COM 2) incl. der benötigten Software; eine Programmierung ist jedoch auch mit einem tonwahlfähigen Telefon möglich (allerdings komplizierter).



PC-ISDN-KARTEN


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PC-ISDN-Karten:

Selbstverständlich kann der Zugang zum Internet oder einem eMail-Konto auch nach der Umstellung noch per Modem geöffnet werden, aber die Zahlen sprechen für sich: Ein Modem hat eine maximale Übertragungsrate von 56 kbps; eine ISDN-Karte schafft bis zu 64.000 bps! Der Umstieg (eine solche Karte kostet etwa 150,- DM) lohnt sich bestimmt, wenn man häufiger das Internet "besucht", da besonders grafikintensive Seiten schneller geladen werden können. Der Vorteil einer ISDN-Karte ist außerdem, daß sie direkt am NTBA angeschlossen werden kann. Somit entfallen sämtliche "Störquellen" (man möge diese Schlechtmacherei von eben gelobtem verzeihen; DFÜ ist eine empfindliche Sache...) wie zum Beispiel Telefonanlagen oder a/b-Wandler.
ISDN-Karten sind leicht einzubauen; wenn man gar nicht damit zurande kommt, gibt es auf meinen Seiten eine Einbauanleitung. Bei ganz großen Prolemen sollte man fachmännische Hilfe anfordern (auch dann, wenn man sich nicht sicher fühlt, daß es wirklich klappt !!!). Ich selber arbeite mit der FRITZ!Card von AVM und bin sehr zufrieden (einmal davon abgesehen, daß meine Online-Kosten immer noch steigen, da ich immer mehr für meine Homepage tue und auch ab und zu einfach einmal surfe...).
Je nach ISDN-Kartenhersteller liegen unterschiedliche Software-Pakete der Karte bei. AVM zum Beispiel legt Programme für Fax, DFÜ und Anrufbeantworter und eine Möglichkeit der "passiven" DFÜ: Per FRITZ!Data ist es möglich, seinen PC für andere direkt zugänglich zu machen (allerdings nur, wenn der Anrufer auch über die Software verfügt). Besonders dabei sollte man nicht nach dem Preis gehen ("wer billig zahlt, kauft meistens teuer").


© by Martin Diedrich, Herzberg 1998