Veränderungen:


  1. Drei Nummern (MSN), zwei Leitungen
  2. Rufnummernübertragung
  3. Anklopfen
  4. Konferenzschaltung
  5. Anrufweiterleitung
  6. Dienstekennung


ZWEI / DREI ??


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Zwei Leitungen - drei Nummern (MSN):

Beim Anschluß an das ISDN-Netz der deutschen Telekom erhält man ganz automatisch mindestens zwei Amtsleitungen. Die dabei anfallende Grundgebühr ist geringer als die zweier analoger Anschlüsse. Ein ISDN-Anschluß enthält weiterhin die Neuerung, daß ab sofort DREI Rufnummern zu dem Anschluß führen. Diese Grundbausteine sind immer im ISDN-Paket enthalten.
Die MSN (Multiple Subscriber Number) können auf verschiedene ISDN-Telefone oder über eine TK-Anlage an verschiedene analoge Telefone verteilt werden. Nicht benötigte Nummern liegen "frei", sprich: wenn sie angerufen werden, entsteht keine Verbindung; es klingelt kein Telefon, und es passiert auch weiterhin gar nichts.



RUFNUMMERNÜBERTRAGUNG


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Rufnummernübertragung:

Ein Leistungsmerkmal von ISDN ist, daß man die Rufnummer eines Anrufers schon im Vorfeld erkennen kann (sofern man eine entsprechende Anzeigemöglichkeit hat und der Anrufer aus einem digitalen Netz anruft). Natürlich gilt dieses auch andersherum.
Dieses Leistungsmerkmal läßt sich abschalten.



ANKLOPFEN


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Anklopfen:

Diese Neuerung ist von nicht ganz eindeutig bewertbarer Natur: Es bedeutet, daß ein Anrufer sich auch während eines Gesprächs bemerkbar machen kann. Man kann dann entweder wechseln oder eine Konferenz einberufen.
Dieses Merkmal kann bei wichtigen Gesprächen jedoch sehr stören. Man sollte sich gut überlegen , ob man es benutzt oder ob nicht - es läßt sich zum Glück (oder leider ?!) abschalten.



KONFERENZ


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Konferenz:

Bei einer Konferenzschaltung können drei Personen gleichzeitig auf einer Leitung telefonieren. Dieses Leistungsmerkmal von ISDN muß allerdings nocheinmal mit einer extra Gebühreneinheit bezahlt werden.



ANRUFWEITERLEITUNG


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Anrufweiterleitung:

Eine Anrufweiterschaltung ist nichts anderes als die (kurzfristige) Änderung der Telefonnummer, unter der man erreichbar ist. Als Anwendungsbeispiel: Ein Student hat seinen festen Wohnsitz zuhause bei seinen Eltern, wohnt aber in der Woche (sprich: in seiner Studienzeit) in einer WG im Uni-Ort. Da man die Anrufweiterleitung einschalten kann, braucht er seine Telefonnummer nicht zu ändern und kann, wenn er seine Ruhe haben will oder muß, die Umleitung einfach abschalten, so daß alle Anrufe nur noch bei seinen Eltern auflaufen.



DIENSTEKENNUNG


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Dienstekennung:

Im digitalen ISDN-Netz wird auf einem separaten Kanal standardmäßig bei jedem Anruf eine sog. Dienstekennung gesendet. Diese Kennung zeigt an, ob der Anruf beispielsweise von einem Telefon oder Faxgerät ("Telefongespräch oder Audio") oder von einer Datenübertragung (z.B. von einer PC-ISDN-Karte) herrührt. Ebenfalls über diesen Datenkanal wird die Telefonnummer des Anrufers gesendet sowie einige interne Statusinformationen. Die Dienstekennung (bzw. der Datenkanal) kann mit einem ISDN-Monitor ausgelesen und angezeigt werden.


© by Martin Diedrich, Herzberg 1998