Technische Hinweise:


  1. Montagehinweis
  2. Grundverkabelung
  3. Bussystem
  4. Stromversorgung
  5. Schnittstellen
  6. Die Übertragungstechnik
  7. Sonstiges


MONTAGEHINWEIS


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Montagehinweis:

Die Telekom ist seit der Privatisierung nur noch für den Netzbereich bis zum Netzabschluß in einem Haus verantwortlich; alles weitere ("inneres Netz") fällt in den Zuständigkeitsbereich des Endnutzers. Montagearbeiten dürfen somit selbst oder von einem Bekannten / Verwandten durchgeführt werden, sofern die Zulassungsvorschriften der Deutschen Telekom AG beachtet werden (BZT-Nummer bei Endgeräten, richtige Verdrahtung).



GRUNDVERKABELUNG


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Grundverkabelung:

Alle Kabel im ISDN-System sind vieradrig. Alle vier Adern werden in den ISDN-Steckdosen auf einen Stecker gelegt und jedem ISDN-Gerät vom NTBA ab zur Verfügung gestellt.
Wenn ein a/b-Wandler oder eine TK-Anlage genutzt wird, werden auch zweiadrige Kabel verwendet, um die analogen a-b-Adern zu vermitteln.
Die Stecksysteme im ISDN-Netz sind eindeutig von denen im analogen Netz getrennt, da die beiden Netze nicht kombinierbar bzw. ohne Schnittstelle kompatibel zueinander sind.



BUSSYSTEM


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Bussystem:

Im ISDN-Netz spricht man bei der Verbindung von ISDN-Verkabelung und ISDN-Steckdosen vom "S0-Bus". Dieser "Bus" kann in zwei Arten ausgebaut werden:

  • eine Leitung vom Steckport oder direkten Anschluß am NTBA; max. 12 ISDN-Steckdosen und acht Endgeräte (NTBA an einem Ende)
  • eine Leitung von jedem der beiden Steckports des NTBA mit je 12 ISDN-Steckdosen und acht Endgeräten (NTBA in der Mitte)
Wichtig ist, daß dieser Bus "terminiert" wird: Am "offenen" Ende (dort, wo der NTBA nicht sitzt) müssen Abschlußwiderstände (100 Ohm) gesetzt werden. Da diese Widerstände auch durch zu lange Kabellängen erreicht werden können, sollte man bei langen Installationswegen auf jeden Fall einen Fachmann zu Rate ziehen; der Kabeldurchmesser sollte 0,6 mm nicht unterschreiten.
Wichtig ist: Die Montage der Teile hinter dem NTBA (also im eigenen Haus) liegen im alleinigen Verantwortungsbereich des Eigentümers, weswegen auch die Selbstmontage erlaubt ist, die aber sehr gut geplant und durchgeführt sein sollte!
Wird eine Verteilung in nur einem Raum benötigt (z.B. an eine Telefonanlage, drei PC-ISDN-Karten und ein ISDN-Telefon), so gibt es im Handel auch Verteilerkästen zu kaufen, die bis zu acht Anschlußmöglichkeiten haben.



STROMVERSORGUNG


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Stromversorgung:



SCHNITTSTELLEN


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Schnittstellen:



ÜBERTRAGUNGSTECHNIK


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Die Übertragungstechnik:

Wie schon eingangs erwähnt, arbeitet ISDN digital, sprich: Mit nur zwei Zuständen (an und aus bzw. I und 0). Die Errechnung der eigentlichen und sichtbaren Daten findet im Binärsystem (Zweiersystem) statt, das mit den Potenzen von zwei arbeitet und mit dem üblichen 8Bit-System Zahlen bis zu 256 darstellen kann (IIIIIIII).
Das ISDN wurde entwickelt, um Daten schnell (und eigentlich per Glasfaserkabel) weiterzuleiten. Der entscheidende Unterschied zum analogen Datentransfer ist der, daß Daten beim analogen Netz durch die Modulation von Schwingungen (Sinus-) weitergegeben werden, beim digitalen Übertragungsweg jedoch nur in 1 und 0 erscheinen. Aus diesem Grund kann die reine Datenübermittlung mit 1 und 0 (entsprechend dem Binärsystem) per Lichtleitfaser sehr schnell werden (die Impulse bzw. Lichtblitze bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit !). Für die Übertragung der Sprache hat diese Technik im Allgemeinen keinerlei Nach- oder Vorteile; die Sprachqualität verändert sich leicht in Richtung „Blech“, da nicht alle Schwingungen in 1 und 0 umgewandelt werden (sonst käme man zu einen riesigen Datenwust, der die Übertragung wieder aufgrund des Volumens bremst).
Um ein Signal vollständig umzuwandeln, wird es mit einer Frequenz abgetastet, die doppelt so hoch ist wie der höchste noch interessante Frequenzanteil des Signals. Ein Mensch hört Geräusche bis zu maximal 20 kHz; somit reichte eine Tastfrequenz von 40 kHz aus,um praktisch kein Signal zu verlieren. Da unser Ohr jedoch für verschiedene Frequenzen verschieden empfindlich ist, liegt es nahe, die relevanten Bereiche sehr „eng“ abzutasten, andere Bereiche (die man sowieso nicht mehr richtig hören kann) jedoch schlicht wegzulassen bzw. nicht mehr intensiv zu prüfen (weniger Datenvolumen).
ISDN arbeitet zusätzlich mit einem reinen Datenkanal (D-Kanal), auf dem zum Beispiel die Telefonnummer des Anrufers oder Informationen zur Verbindung und die Dienstekennung übertragen werden.



SONSTIGES


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Sonstiges:


© by Martin Diedrich, Herzberg 1998