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Die Übertragungstechnik:
Wie schon eingangs erwähnt, arbeitet ISDN digital, sprich: Mit nur zwei Zuständen (an und aus bzw. I und 0). Die Errechnung der eigentlichen und sichtbaren Daten findet im Binärsystem (Zweiersystem) statt, das mit den Potenzen von zwei arbeitet und mit dem üblichen 8Bit-System Zahlen bis zu 256 darstellen kann (IIIIIIII).
Das ISDN wurde entwickelt, um Daten schnell (und eigentlich per Glasfaserkabel)
weiterzuleiten. Der entscheidende Unterschied zum analogen Datentransfer ist der, daß Daten
beim analogen Netz durch die Modulation von Schwingungen (Sinus-) weitergegeben werden,
beim digitalen Übertragungsweg jedoch nur in 1 und 0 erscheinen. Aus diesem Grund kann die
reine Datenübermittlung mit 1 und 0 (entsprechend dem Binärsystem) per Lichtleitfaser sehr
schnell werden (die Impulse bzw. Lichtblitze bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit !). Für die
Übertragung der Sprache hat diese Technik im Allgemeinen keinerlei Nach- oder Vorteile; die
Sprachqualität verändert sich leicht in Richtung „Blech“, da nicht alle Schwingungen in 1 und 0
umgewandelt werden (sonst käme man zu einen riesigen Datenwust, der die Übertragung
wieder aufgrund des Volumens bremst).
Um ein Signal vollständig umzuwandeln, wird es mit einer Frequenz abgetastet, die doppelt so
hoch ist wie der höchste noch interessante Frequenzanteil des Signals. Ein Mensch hört
Geräusche bis zu maximal 20 kHz; somit reichte eine Tastfrequenz von 40 kHz aus,um praktisch
kein Signal zu verlieren. Da unser Ohr jedoch für verschiedene Frequenzen verschieden
empfindlich ist, liegt es nahe, die relevanten Bereiche sehr „eng“ abzutasten, andere Bereiche
(die man sowieso nicht mehr richtig hören kann) jedoch schlicht wegzulassen bzw. nicht mehr
intensiv zu prüfen (weniger Datenvolumen).
ISDN arbeitet zusätzlich mit einem reinen Datenkanal (D-Kanal), auf dem zum Beispiel die Telefonnummer des Anrufers oder Informationen zur Verbindung und die Dienstekennung übertragen werden.
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