Politisches

Warum sperren wir nicht gleich jeden ein, gegen den ein auch nur minimaler Pauschalverdacht erhoben werden kann - dann könnte man sich solche Gedanken sparen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/59988 (27.05.2005)

Die Eindeutigkeit der Vorrangstellung wirtschaftlicher Interessen gegenüber persönlicher Frei- und Sicherheit zeigt sich bei der niedersächsischen Landesregierung (CDU) nun überdeutlich. Was sollte man von dieser auch anderes erwarten; auf Wiedersehen, Datenschutz. http://www.datenschutz.de/news/detail/?nid=1564, http://www.heise.de/newsticker/meldung/59950, http://www.stk.niedersachsen.de/master/C10532944_L20_D0_I484.html (26.05.2005)

Überwachung, Überwachung - ob per Pauschal-Gentest (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19887/1.html) oder sonstwie - Hauptsache Überwachung. Schön, dass ständig über die Notwendigkeit und Wichtigkeit des Datenschutzes debattiert wird und dann wieder so etwas hochkommt: http://www.heise.de/newsticker/meldung/59413. Das Ende kommt früher als erwartet, aber immerhin kommt es. Wenn Regierungswütigkeit und Wirtschaftsegomanie auch das Internet zu Grunde gerichtet haben, können wir alle im Sinne des Kampfes gegen den Terror, des Jugendschutzes und der Sicherheit der Demokratie gar nicht mehr schlafen.

Gleicher Tag, andere Baustelle mit ähnlichem Ziel: http://www.golem.de/0505/37961.html

Gegen den technischen Fortschritt bin ich nicht, nein.
Aber... den übereilten Einsatz der Genmanipulation sehe ich seit Jahren mit sehr kritischen Augen. Aus gutem Grund, wie mir scheint: Scheinbar wird mit Nachdruck daran gearbeitet, viele Menschen insbesondere in Europa zu veralbern. Sofern es nicht gleich tödlich endet http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20034/1.html - oder enden soll. (10.05.2005)

Ich finde es erschreckend und halte es für eine bodenlose Frechheit, mit welchen Mitteln immer mehr Politiker das Volk ihrer Wähler in Zukunft zu kontrollieren suchen: Biometrie und RFID in Ausweisen, zentrale Gen-Datenbanken, DRM, Aufweichung des Datenschutzes in allen Bereichen, Einschränkung der Grundrechte und ähnlichen Mist hört man mittlerweile täglich aus Politikermund. Ganz nebenbei dürfen die Bundesbürger die immer mehr gegen sie selber gerichtete Überwachung auch noch aus eigener Tasche zahlen (was auch eine merkwürdige Idee ist...).
Diesem Tun muss dringend Einhalt geboten werden, sonst wird Orwells in "1984" geschildertes Szenario doch noch vollständig zur Realität! (01/05)

Ignoranz gegenüber Kritikern und die einseitige Betrachtung selbst geplanter Maßnahmen ist mehr als unpassend, wenn nicht gar schon disqualifizierend: http://www.heise.de/newsticker/meldung/58206, http://www.aiki.de/files/pfitzmann.html. (04.04.05)

Es wird täglich spannender - man könnte es schon fast als eine Art Countdown bezeichnen: Ich befinde mich nach der Kenntnisnahme solcher (http://www.heise.de/newsticker/meldung/58311) Manipulationsversuche in freudiger Erwartung auf die Dinge, die uns da noch in nächster Zeit widerfahren werden mögen um die Grundrechte zu demontieren. Natürlich muss man zwei Seiten (den Datenschutz und die Verfolgung von Straftaten) betrachten. Daraus derartige Reden zu formulieren, halte ich jedoch für nicht besonders objektiv und der Sache dienlich. (06.04.05)

Nichteinmal einen Tag hat es gedauert und der nächste krakelt seine Ansichten aggressiv in die Welt, fordert Totalüberwachung und Ignoranz der Grundrechte aus den üblichen Gründen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/58323. (07.04.05)

Es wird immer besser... http://de.news.yahoo.com/050408/286/4hi9w.html und http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19854/1.html zeigen, wie schnell das Drama seinen Lauf nimmt.

Tja, und die Debatte um Studiengebühren und eine ganze Menge diesbezüglicher Laberei, z.B. dass die von jedem Studenten leicht finanzierbar seien, existiert ja auch noch... Studenten hätten ja schließlich auch Handys, Markenklamotten und einen Internet-Zugang. Super Argumentation. Nein, wirklich! Nachvollziehbar, schlüssig und wie immer zutreffend und nicht pauschalisierend (die GEZ machts übrigens genauso). Generell könnte ja jeder Student einfach ein wenig sparen (weil unsere Wirtschaft so super in Schwung ist) oder vielleicht mal arbeiten gehen und für sich zu sorgen lernen, z.B. Nachhilfe geben oder die "Angebote der universitären Mitarbeit" annehmen. Und schneller studieren. Und wenns mit dem Arbeiten nichts wird, gibts zinsgünstige Kredite aber kein Bafög mehr, damit man ordentlich verschuldet aus dem Studium kommt und nebenbei der Wirtschaft hilft. Ich zahle mittlerweile 54% meines Semesterbeitrags an das Land Niedersachsen als reine Verwaltungsgebühr. Zusätzlich wurde gekürzt, was das Zeug hielt. Wohin soll dieser Murks eigentlich noch führen? (02-04/05)
(mdiedrich, 01-05.2005)
© mdiedrich.de - http://mdiedrich.de/index.php?article=20 - 29.07.2005