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Voraussetzungen bei ISDN und Modem

RAS-Server (PPP) EFT-Server (Eurofile)

IDT-Server (ID-Trans)


mdiedrich.de
  Ich habe erwähnt, dass man über die RAS-Verbindung wie in einem LAN arbeiten kann (wenn eine DFÜ-Strecke dazwischen liegt, nennt man das "WAN", Wide Area Network - auch das Internet ist ein Verbund von WANs). Das bezieht sich natürlich auch - oder besonders - auf die Arbeit mit dem "Windows-Netzwerk", also die Netzwerkumgebung mit den Datei- und Druckerfreigaben. Ich möchte hier kurz ein paar Dinge erläutern.

Der Zugriff auf den anderen Rechner ist sofort nach Herstellung der Verbindung und dem "Login" möglich. Die "Netzwerkumgebung" sieht das meist ein wenig anders und zeigt den angewählten Rechner nicht direkt an, so dass natürlich auch kein Zugriff darauf möglich ist. Dieses Problem ist bekannt und es gibt auch Abhilfe: Da die Netzwekumgebung nicht ständig und auch nach "Aktualisieren" nicht komplett refresht wird, führt der Weg über "Start - Suchen - Computer". Dort gibt man den Namen des Servers bzw. des gesuchten Rechners an und sollte ihn auch finden. Per Doppelklick öffnet man sich den Zugriff darauf und kann sowohl freigegebene Drucker als auch freigegebene Ordner über das Windows-Netzwerk erreichen.

Da die Verbindung über eine ISDN-Leitung geht, sollte man besonders beim Remote-Drucken daran denken, dass große Druckaufträge einige Zeit brauchen, um zum Drucker des anderen Rechners zu gelangen. Gleiches gilt natürlich für die Übertragung von Dateien. Das gebe ich lediglich zu bedenken, damit man nicht gleich denkt, etwas funktioniere nicht richtig, wenn es länger dauert.

Man kann Netzwerkfreigaben auf lokale Laufwerksbuchstaben legen. Das geht entweder im Explorer unter "Extras - Netzlaufwerk verbinden" (Angabe des Pfades zur Freigabe und des lokalen Laufwerks) oder über die DOS-Eingabeaufforderung (command bzw. cmd), indem man eingibt: "net use <LW>: \\<Computername>\<Freigabename>". Dabei ist die Angabe "\\<Computername>\<Freigabename>" der so genannte "UNC-Pfad", dieser wird auch bei der Variante über den Explorer eingetragen. Die Einbindung als Laufwerksbuchstabe ermöglicht einfacheren Austausch von Dateien zwischen den Rechnern.

Remote-Drucker müssen zuerst lokal installiert werden, Druckaufträge werden aber über das Netzwerk geleitet. Vor dem Drucken sollte die Verbindung zum Remote-Computer hergestellt werden, weil das Drucken sonst natürlich nicht funktioniert. Druckt der Drucker auch bei bestehender Verbindung nicht, muss man nachsehen, ob der Drucker vielleicht gerade auf "Offline arbeiten" steht und diesen Punkt wieder freischalten.

Es gibt unter Windows das Tool "WinPopUp", mit dem kleine Nachrichten im Netzwerk verschickt werden können (ähnlich dem Instant-Messaging mit ICQ und Co.). Dieses Tool gibt es in erweiterter Fassung unter dem Namen "TrayPopUp" im Internet zum Download und erleichtert direkten Kontakt bei bestender DFÜ-Verbindung manchmal - besonders in Problemfällen - erheblich. Nachrichten können dabei an Benutzer oder Computer geschickt werden.

Zuletzt geändert am: 22.04.2004, mdiedrich