Der Dienst 'eMail'


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Grundsätzlich: Eine eMail-Adresse besteht immer aus mindestens vier Elementen:
  1. Der Alias, also der Anfang der Adresse
  2. Das Zeichen "@", eingegeben durch die Tasten AltGr+Q
  3. Die Domain, in der die Mail ankommen soll
  4. Die TLD (Top-Level-Domain), der die Domain zugehört
Eine komplette eMail-Adresse sieht also z.B. so aus:
martin.diedrich@gmx.de

Zum Adressieren einer Mail gibt es in derzeit aktuellen Programmen eine Vielzahl von Möglichkeiten:
Der direkte Adressat "An:"
Diese Adressierung ist das einfache Angeben einer Adresse, an die die Mail gehen soll und ist die meistgenutzte Art, eine Mail zu adressieren. Der Versand direkt an einen Empfänger ist persönlich, die Adresse ist komplett sichtbar.


Der indirekt Adressat "CC:"
Diese indirekt Art der Adressierung ist immer dann üblich, wenn z.B. wichtige Geschäftspost nocheinmal an einen zweiten Empfänger geschickt wird. Der eigentliche "An:"-Empfänger muß ebenfalls zusätzlich angegeben werden, der "CC:"-Empfänger ist beim eigentlichen "An:"-Empfänger sichtbar. Eine Antwort "an alle" bewirkt, daß die Antwort auch an CC-Empfänger geschickt wird, diese wandern dann allerdings in die Zeile der direkten Adressaten.
CC heißt übrigens Carbon Copy und ist dem alten Kohlepapier nachempfunden, welches man früher mühsam zwischen zwei Blätter in einer Schreibmaschine fummeln mußte.


Der indirekte Adressat "BCC:"
Diese indirekte Adressierung bewirkt, daß die BCC-Empfänger beim eigentlichen Empfänger (der auch hier wieder auf jeden Fall angegeben werden muß) nicht sichtbar sind, eine Antwort "an alle" schickt nur eine Antwort an den Absender und den direkten "An:"-Empfänger; alle BCCs werden nicht berücksichtigt und sind vom Empfänger nicht nachvollziehbar.
BCC heißt übrigens Blind Carbon Copy.
Neben diesen Angaben gibt es noch einige weitere, die man im Kopf der Mail angegeben kann:
Forum:
Diese Option wird immer dann benötigt, wenn man an eine Diskussionsgruppe im Usenet schreiben will (da das Übertragungsprotokoll ein anderes als das für eMails ist). Das Format einer Adresse im Usenet is etwas anders: de.comm.internet.misc, also ohne "@".


Rückantwort:
Diese Option bietet die Möglichkeit, eine Mail von einem anderen Account als dem eigenen zu schreiben und eine Antwort an die unter "Rückantwort" angegebene Adresse zu erwirken. Beispiel: Ich schreibe aus der Schule, will aber die Antwort an meine Privatadresse bekommen, also nutze ich "Rückantwort".


Follow-Up (f'up2):
Auch dieser Eintrag ist wieder auf das Usenet zugeschnitten (wirkt auch nur dort). Er bewirkt, daß eine Antwort auf ein Posting (so heißt eine Mail an das Usenet) an die hier angegebene Diskussionsgruppe (Forum) oder an den Absender (dann hier "poster" eingeben) geleitet wird.
Wann sollte man nun aber welche Möglichkeit nutzen und welche Folgen hat das?

Eine pauschale Antwort auf diese Frage ist nur in Einzelfällen zu geben. Die hier aufgeführten Beispiele sollen helfen, diese Fälle zu beurteilen.

1. Die Mail an einen einzelnen Empfänger wird generell mit dem direkten Adressaten "An:" verschickt. Dieses ist die persönlichste Form der Adressierung und bei jeder Mail notwendig (eine Mail ohne "An:" kann nicht verschickt werden!).

2. Geht eine Mail an einen Empfänger, ist aber auch für einen anderen interessant und beinhaltet keine persönlichen oder privaten Bemerkungen an den eigentlichen Empfänger (! Privatsphäre beachten !), kann ein CC: oder BCC: eingefügt werden. Der Freundlichkeit wegen sollte man mindestens beim CC einen Vermerk auf die weiteren Empfänger in die eigentliche Mail setzen, da diese in der Rückantwort "an alle" auftauchen. Da BCCs nicht auftauchen, kann auf einen solchen Hinweis verzichtet werden.

3. Wenn man eine "Massenmail" verschicken will, also z.B. einen Newsletter oder eine Virenwarnung etc. (siehe dringend auch das Thema "Massenmails - was dagegen?" !), sollte man diese grundsätzlich an sich selber schicken ("An:") und alle anderen Empfänger als BCC eintragen, da sonst jede Adresse bei jedem Empfänger sichtbar ist, worauf manche Nutzer des Dienstes eMail sehr aggressiv reagieren (Datenschutz). Geht die Mail an Personen, die sich untereinander kennen (also auch die eMail-Adresse des anderen), kann natürlich auf solche Sicherheiten verzichtet werden.

4. Wenn man von einem fremden Account aus schreibt, sollte man (wenn´s so sein soll) als Rückantwort die eigene Adresse angeben.

5. Punkt 3 und 4 zusammen ergeben eine gute Kombination!


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© mdiedrich 2001